Das beste Fixationsmittel für histologische Untersuchungen (wenige Ausnahmen, siehe später) ist neutral gepuffertes 10 %iges Formalin (dies ist gleichbedeutend mit , neutral gepufferter, 3,7%iger wässriger Formaldehydlösung) .
Das Volumenverhältnis Gewebe / Formalin sollte mindestens 1:5 betragen, besser 1:10
Einsendung stets in einem gut verschlossenen, ausreichend großem Gefäß.
Auf dem Einsendeschein bitte so viele Angaben wie möglich:
Fehlende bzw. unleserliche Angaben schaden evtl. Ihren PatientInnen! *Fixieren großer Gewebeproben Größere Gewebeproben bzw. Organe sollten in ausreichend großen Gefäßen in Formalin verschickt werden.
Jedes Gewebe behält seine Form bei, in der es mit Formalin fixiert wurde, und so kann es passieren, dass beispielsweise ein Uterus in einem zu kleinen Gefäß die Form desselben "übernimmt". Eine problemlose räumliche Zuordnung der Gewebestrukturen ist zwar auch in solchen Fällen fast immer möglich, wird aber deutlich erschwert.
Ein zweites, weitaus wichtigeres Argument gegen das Fixieren in zu kleinen Gefäßen ist die Tatsache, dass das Volumenverhältnis "Formalin : Gewebe" mindestens 5:1 betragen sollte, um eine gute Fixation zu gewährleisten. Dieses Verhältnis ist mit Gefäßen, die fast nur vom Gewebe ausgefüllt werden, nicht zu gewährleisten, es kommt also zur Autolyse und damit zur Unbefundbarkeit!
Weiterhin können manche Gewebeproben dem Gefäß nach der Fixation gar nicht mehr entnommen werden. Formalin härtet das ehemals weiche Gewebe, welches unfixiert leicht in das Gefäß geschoben wurde. Nach bereits 4-5 Stunden in Formalin passt die Probe nicht mehr durch die Gefäßöffnung. Dies gilt sowohl für große Gewebsproben (Uterus myomatosus, Harnblase) als auch für kleinere (beispielsweise Lipom). Das Gefäß muss dann aufgeschnitten bzw. zerschlagen und verworfen werden.
Andere Fixationen bzw. Behandlung erfordern: Beckenkammstanzen, Lymphknoten, zytologisches Material. Falls nicht bekannt, bitte direkt am Institut nachfragen.
Die INDIKATION zum so genannten Schnellschnitt besteht nur bei einer intraoperativen Konsequenz!
Der Missbrauch der Schnellschnittuntersuchung zur Diagnose kleiner Biopsien kann Ihren PatientInnen schaden, da evtl. spärliches Material in der SS Untersuchung verbraucht wird und für eine weitere Untersuchung im Paraffin und damit besserer Gewebsmorphologie nicht mehr zur Verfügung steht. In solchen Fällen müssen die PatientInnen erneut biopsiert werden!
Schnellschnittmaterial soll immer und unbedingt:
zum Institut gebracht werden.
Institut für Pathologie
Neue Stiftingtalstraße 6
A-8010 Graz
Tel +43 316 385 71764
Fax +43 316 385 79000
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