Der jährliche Zellabstrich vom Gebärmuttermund beispielsweise, den Frauen beim Gynäkologen abnehmen lassen, wird von Ihrem Pathologen unter dem Mikroskop auf verdächtige Krebsvorstufen untersucht. Nur so kann der Frauenarzt seine weitere Behandlung konkret planen.
Solche Krebsvorstufen werden vielfach durch eine keilförmige Ausschneidung des Gebärmutterhalses entfernt und anschließend vom Pathologen an bis zu 200 Schnittpräparaten mikroskopisch untersucht.
Wird die Diagnose von bestimmten Krebsvorstufen bei gleichzeitig "freien" Schnitträndern gestellt, kann Ihre Gebärmutter erhalten werden - sehr wichtig, wenn Sie eine junge Frau mit Kinderwunsch sind!
Krebsvorsorge ist in vielen Fällen ohne den geschulten Blick des Pathologen nicht mehr vorstellbar. Auch wenn er im Hintergrund arbeitet: Ihr Pathologe ist ein verlässlicher Wächter über Ihre Gesundheit.
Thema Krebsvorsorge: Moderne Pathologie hilft Leben retten!
Nach einer Magenspiegelung zum Beispiel untersucht Ihr Pathologe das aus verdächtigen Bereichen der Schleimhaut gewonnene Gewebe unter seinem Mikroskop.
Wenn er die Diagnose Magenschleimhautentzündung (Gastritis) mit Magengeschwür stellt, erhalten Sie in Folge eine Behandlung mit Medikamenten, meistens in Tablettenform.
Lautet die Diagnose Magenkrebs, ist eine Operation durch den Chirurgen notwendig. Es ist der Pathologe, der das Ausmaß der Operation wesentlich mitbestimmt: Je nach Bösartigkeit eines Tumors wird individuell und unterschiedlich vorgegangen. Entscheidungen werden getroffen.
Die Diagnose des Pathologen bedeutet in vielen Fällen eine wichtige Weichenstellung für die Auswahl des Therapieverfahrens durch den behandelnden Arzt.
Schon zu Beginn der Behandlung werden Weichen gestellt!
Während einer laufenden Brustoperation beispielsweise beurteilt der Pathologe die gewonnene Gewebeprobe in einem eigenen mikroskopischen Schnellverfahren. Stellt der Pathologe die Gutartigkeit des Tumors fest, ist die Operation damit auch schon beendet.
Lautet die Diagnose "Brustkrebs", werden zusätzlich die chirurgischen Schnittränder untersucht: Nur so ist es heute möglich, nahezu 2/3 aller Brustkrebspatientinnen Brust-erhaltend zu operieren.
Der Pathologe als Lotse der Therapie: mehr Lebensqualität!
So wird zum Beispiel das bei einer Dickdarmkrebsoperation anfallende Gewebe vom Pathologen hinsichtlich tumorfreier chirurgischer Schnittränder und genauer Ausdehnung des Tumors besonders im Bereich der "Lymphdrüsen" (-knoten) begutachtet: Ein Lymphknotenbefall macht zusätzlich eine Chemotherapie notwendig.
Ähnliches gilt auch für die Behandlung von bestimmten Schilddrüsen-, Lungen-, Kehlkopf-, Brust-, Magen-, Haut-, Harnblasen-, Prostata-, Hoden-, Eierstock-, und anderen Krebserkrankungen. Der Befund des Pathologen liefert eine wesentliche Entscheidungshilfe für die weitere Therapie.
Unsichtbares wird sichtbar: Im Mikroskop des Pathologen!
Österreichs Pathologinnen und Pathologen: Dem Leben verpflichtet!
... unterstützen Sie bei Ihren Maßnahmen zur persönlichen Krebsvorsorge.
... liefern die Entscheidungsgrundlage für Ihre Therapie.
... tragen zur Qualitätssicherung Ihrer Behandlung bei.
Der Facharzt für Pathologie: Ein Partner für Ihre Gesundheit! Übrigens: rund 50% der Fachärzte für Pathologie sind Frauen!