Diagnostik- & Forschungs- (D&F) Institut für Pathologie

Die Immunhistochemie kommt ergänzend zu den herkömmlichen Standardfärbungen (HE) zum Einsatz, um eine differenzierte Aussage über die vorliegende Erkrankung treffen zu können. Insbesondere spielt sie eine große Rolle in der Tumordiagnostik.

Labor Immunhistochemie

Anhand unterschiedlicher Tumor-typischer Antigenmuster lässt sich so z.B. die Metastase einer bestimmten Primärtumorentität zuordnen. Zunehmend werden immunhistochemische Untersuchungen auch in der Auswahl von zielgerichteten Therapien eingesetzt.

Verschiedene Zelltypen und Gewebe zeichnen sich durch spezifische (Glyko-)Proteine von Zellkern, Zytoplasma oder Zellmembran aus. Dazu gehören z.B. Zytokeratine, Hormone, Enzyme, Muzine, Intermediärfilamente, Proteine des Zellzyklus und membranständige Glykoproteine von Rezeptoren. Der Nachweis von Erregerproteinen und therapeutischen Targets (z.B. HER-2/neu, PD-L1) sind andere Einsatzgebiete.

Wir bieten eine sehr große Anzahl an verschiedenen immunhistochemischen Färbemethoden und Fluoreszenz in situ Hybridisierungen mit diversen Sonden (z.B.MDM2, HER-2/neu) vor Ort an, sowie flowcytometrische Untersuchungen für Bronchiallavagen.

Das immunhistochemische Labor ist mit sechs Färbeautomaten ausgestattet. Das Repertoire umfasst etwa 500 Antikörper für diagnostische Zwecke. Weitere 400 Antikörper stehen für wissenschaftliche Anwendungen zur Verfügung. Wissenschaftliche Aktivitäten werden über eine interne Leistungsverrechnung mit den Forschungsprojektpartner*innen abgerechnet.

Da das Ergebnis der IHC von verschiedenen Faktoren, wie z.B. dem Fixierungszustand des Gewebes abhängt, ist es wichtig, die Reaktionen durch standardisierte Protokolle sowie durch das Mitführen von Kontrollgeweben zu gewährleisten. Eine Validierung wird zudem durch regelmäßige Teilnahme an zertifizierten Ringversuchen erreicht.

Labor

Sylvia Eidenhammer, BMA
T: +43 316 385 71804
Sylvia Eidenhammer

Ärztliche Bereichsverantwortung

Univ. FA Priv.-Doz. Dr.
Oleksiy Tsybrovskyy 
T: +43 316 385 71738

Stellvertretende Bereichsverantwortung

Univ. FÄ Dr.in
Fotini Rosi Vagena 
T: +43 316 385 71799