Diagnostik- & Forschungs- (D&F) Institut für Pathologie

Im Labor für Elektronenmikroskopie wird eine Gewebeprobe unter Hochspannung in Vakuum mit Elektronen durchstrahlt und so das Innere oder die Oberfläche von Zellen abgebildet. Dabei erreicht das Elektronenmikroskop eine wesentlich höhere Auflösung (derzeit etwa 0,1 nm) als ein Lichtmikroskop (etwa 200 nm).

Labor Elektronenmikroskopie

Diese Methode wird insbesondere zur Beurteilung lichtmikroskopisch nicht erkennbarer Ultrastrukturen wie z.B. Zellorganellen oder Immunkomplexen angewandt.

Die Aufarbeitung der Gewebeprobe erfolgt in speziellen Reagenzien und erfordert zuerst ein Schneiden in Semidünnschnitte (etwa 0,5-1µm) und danach in Ultradünnschnitte (<100nm). Dieser hochspezialisierte Verarbeitungsprozess dauert mehrere Tage.

Elektronenmikroskopische Untersuchungen sind ein wesentliches Instrument in der Diagnosestellung von Nierenerkrankungen, welche mit bis zu 80% die häufigste Indikation zur Elektronenmikroskopie an unserem Institut darstellen. Zusätzlich werden andere Erkrankungen, wie Muskelerkrankungen, Ziliopathien,  Stoffwechselerkrankungen, neuro-degenerative Erkrankungen und erblich bedingte Haut- und Bindegewebserkrankungen untersucht. Zudem wird das Elektronenmikroskop für  wissenschaftliche Fragestellungen eingesetzt.

Labor

Iris Kufferath, Papst Daniela BMA
T: +43 316 385 71802

Ärztliche Bereichsverantwortliche

Univ.-Ass.in Dr.in
Marion Pollheimer 
T: +43 316 385 71720